Meditationen von Thich Nhat Hanh

... eine kleine Auswahl von Meditationen von Thich Nhat Hanh ...

Freude der Meditation als Stärkung

Einatmend beruhige ich

meinen Körper.

Ausatmend lächle ich. 


Einatmend weile ich im gegenwärtigen Augenblick.

Ausatmend weiß ich,

dass es ein wunderbarer

Augenblick ist. 

Ruhig 

 

Lächeln

 

Gegenwärtiger

Augenblick 

 

Wunderbarer

Augenblick 


 Aus "Und ich blühe wie die Blume..., Geführte Meditationen",

Aurum Verlag, 2. Aufl. 1998 von Thich Nhat Hanh


Freude der Meditation als Nahrung 

Einatmend weiss ich,   

dass ich einatme.   

Ausatmend weiss ich,   

dass ich ausatme.  

 

Einatmend wird mein   

Atem tief.   

Ausatmend wird mein   

Atem langsam.   

 

Einatmend fühle ich   

mich ruhig.   

Ausatmend fühle ich   

mich leicht.   

 

Einatmend lächle ich.   

Ausatmend werde   

ich frei.  

 

Im gegenwärtigen Augenblick   

weilend, 

weiss ich, dass es ein

wundervoller

Augenblick ist.

Ein

 

Aus

 

 

Tief

 

Langsam

 

 

Ruhig

 

Leicht

 

 

Lächeln

 

Frei

 

Gegenwärtiger

Augenblick

 

Wundervoller

Augenblick

 


 Aus "Und ich blühe wie die Blume..., Geführte Meditationen", 

Aurum Verlag, 2. Aufl. 1998 von Thich Nhat Hanh


Meditationen von Bernadette Blum, Sangha Luzern

Meditation "Innehalten am Arbeitsplatz"

Ich atme ein und stehe einen Moment da vor Arbeitsbeginn, 

ich atme aus und stehe zu mir und meinen Stärken und Schwächen. 

 

Ich atme ein und stehe für ein menschliches Arbeitsklima ein,

ich atme aus und werde mich nicht stressen lassen. 

 

Ich atme ein und werde regelmässig einen Moment stehen bleiben,

ich atme aus und werde meinen Standpunkt einbringen. 

 

Ich atme ein und achte regelmässig auf mein Dasitzen, 

ich atme aus und stehe mit beiden Füssen auf dem Boden. 

 

Ich atme ein und frage mich, ob ich mir wirklich hole, was ich jetzt gerade brauche, 

ich atme aus und wage zu dem zu stehen, was mir gut tut. 

 

Ich atme ein und ermutige uns alle zu Leerräumen mitten im Arbeitsalltag,

ich atme aus und weiss, dass dadurch unsere Kreativität verstärkt wird. 

 

Ich atme ein und gönne mir einen Spaziergang, 

ich atme aus und spüre die Kraft der Natur und der Bewegung. 

 

Ich atme ein und lasse mich in schwierigen Arbeitssituationen beraten,

ich atme aus und kann mich so verantwortungsvoll einbringen. 

 

Ich atme ein und schöpfe Energie aus meinen Ressourcen, 

ich atme aus und spüre, dass sie mir Rhythmus schenken, der Kreativität und Effizienz fördert.  

 

Ich atme ein und halte beim Arbeitsende einen Moment inne, 

ich atme aus und sehe mit dem inneren Auge, was kraftvoll und was mühsam war. 

 

Ich atme ein und bin am Ende des Tages mit dem zufrieden, was heute möglich war, 

ich atme aus und lasse das Gute und das Unvollkommene ruhen. 

 

Gedanken aus dem Buch Atempausen für die Seele von Pierre Stutz,

zusammengestellt von Bernadette Blum, 09.11.2014 


Meditation "In Kontakt sein mit…"

Im Kontakt mit den länger werdenden Tagen atme ich ein,

mit den länger werdenden Tagen lächelnd atme ich aus.

 

Im Kontakt mit der frisch verschneiten Landschaft atme ich ein,

mit der frisch verschneiten Landschaft lächelnd atme ich aus. 

 

Im Kontakt mit Frühlingsgedanken atme ich ein, 

mit Frühlingsgedanken lächelnd atme ich aus. 

 

Im Kontakt mit der Gewalt und Trauer in mir und der Welt atme ich ein,

mit der Gewalt und Trauer in mir lächelnd atme ich aus. 

 

Im Kontakt mit dem liebevollen Umgang mit mir und der Umwelt atme ich ein,

mit dem liebevollen Umgang mit mir und der Umwelt lächelnd atme ich aus. 

 

Im Kontakt mit dem Vertrauen in meinen Weg atme ich ein, 

mit dem Vertrauen in meinen Weg lächelnd atme ich aus.

 

Im Kontakt mit dem Sitzen und Meditieren in der Sangha atme ich ein,

mit dem Sitzen und Meditieren in der Sangha lächelnd atme ich aus. 

 

Bernadette Blum, 22.02.2015

 

Meditation "Wohlwollendes Atmen"

Ich atme ein.

Ich atme aus.


Ich atme ein und bin mir meiner Gefühle  bewusst.

Ich atme aus und lass als Ausdruck meiner Grundhaltung das Bewerten und Beurteilen meiner Gefühle los. 


Ich atme ein und weiss, dass das Üben des heilenden Atmens mich ein Leben lang begleiten wird.

Ich atme aus und weiss, dass damit das Dunkle in mir gestaltet und verwandelt werden kann. 


Ich atme ein und entdecke das Versöhnende des Atmens.

Ich atme aus und werde mir selber immer wieder gerecht, was die Toleranz und Gerechtigkeit in meinem Umfeld fördern kann. 


Ich atme ein und lerne mit Wohlwollen meine Grenzen annehmen.

Ich atme aus und erfahre, dass daraus eine Lebenskraft wachsen kann. 


Ich atme ein und spüre Dankbarkeit.

Ich atme aus und lächle. 

Ein

Aus

 

Meiner Gefühle bewusst sein

 

Das Beurteilen meiner Gefühle loslassen

 

 

Mich ein Leben lang vom Atmen begleiten lassen

 

Das Dunkle in mir gestalten und verwandeln können

 

Das Versöhnende des Atmens entdecken

 

Mir gerecht werden

 

 

 

Mit Wohlwollen meine Grenzen annehmen

 

Erfahren, dass Kraft zum Leben wachsen kann

 

Dankbarkeit spüren

Lächeln


Gedanken aus dem Buch Atempausen für die Seele von Pierre Stutz,

zusammengestellt von Bernadette Blum, 07.12.2014 

 

Meditation "Glockenklang"

Einatmend bin ich mir des Einatmens bewusst.

Ausatmend bin ich mir des Ausatmens bewusst.


Einatmend sind Körper, Sprache und Geist in vollkommener Einheit.

Ausatmend folgt mein Herz dem Klang der Glocke.


Einatmend höre ich den Klang der Glocke.

Ausatmend erwache ich aus der Unachtsamkeit.


Einatmend lasse ich mich vom Klang der Glocke berühren.

Ausatmend überwinde ich meine Ängste und Sorgen.


Einatmend erlebe ich den Klang der Glocke als wundervoll.

Ausatmend trägt er mich zu mir zurück.


Einatmend lausche ich ganz tief dem Klang der Glocke.

Ausatmend erfreue ich mich daran.


Einatmend bin ich mir der Energie des gemeinsamen Atmens bewusst.

Ausatmend lächle ich.

Ein

Aus

 

Körper, Sprache und Geist in Einheit

 

Dem Klang der Glocke folgen

 

Den Klang der Glocke hören

Aus der Unachtsamkeit erwachen

 

Vom Klang der Glocke berühren lassen

 

Ängste und Sorgen überwinden

 

 

Den Klang der Glocke  wundervoll erleben

 

Zu mir zurück tragen

 

Dem Klang der Glocke lauschen

 

Mich daran erfreuen

 

Der Energie des gemeinsamen Atmens bewusst sein

Lächeln


 

Bernadette Blum, 08.03.2015

Meditation "Dankbar lächeln"

Ich erwache am Morgen und stehe auf.

Ein neuer Tag liegt vor mir. Ich dusche, wasche mir die Hände, koche Tee, spüle das Geschirr.

Für all das brauche ich Wasser, das so einfach aus dem Wasserhahn fliesst

Ich lächle dem Wasser zu und spüre Dankbarkeit.

Einatmend lächle ich

Ausatmend bin ich dankbar.

 

Ich verspüre Hunger und bereite mir mein Essen zu. Dafür haben viele Menschen gearbeitet.  

Ich kann mir mein Essen kaufen. 

Ich esse und werde satt.

Ich lächle der Nahrung zu und spüre Dankbarkeit.

Einatmend lächle ich

Ausatmend bin ich dankbar.

 

Ich gehe spazieren, gehe Schritt für Schritt. Ich spüre die Kälte, den Regen. Ich erfreue mich an den schneebedeckten Bergen. Ich spüre meine Kraft.

Ich lächle der Natur zu und spüre Dankbarkeit.

Einatmend lächle ich

Ausatmend bin ich dankbar.

 

Ich höre Nachrichten. Ich begegne Menschen. Ich treffe Entscheidungen. Ich lausche in mich hinein.

Lächle ich den Ereignissen und Begegnungen zu?

Spüre ich Dankbarkeit?

Einatmend lächle ich

Ausatmend bin ich dankbar. 

 

Der Tag geht zu Ende. Ich komme zur Ruhe. 

Ich staune über mein gutes Leben.

Ich lächle meinem Leben zu und spüre Dankbarkeit.

Einatmend lächle ich

Ausatmend bin ich dankbar.

 

 

 

 

 

 

 

 

lächeln

dankbar

 

 

 

 

 

  

lächeln

dankbar

 

 

 

 

 

lächeln

dankbar

 

 

 

 

 

lächeln

dankbar

 

 

 

 

lächeln

dankbar

 

Irmgard Prams, 30.11.2015